TSV 1894 Kusterdingen e.V.

Wings for Life und Grüntalultra


Renate Veith- Gebele, Pamela Veith und Andreas Ordenbach starteten am 9. Mai beim Wings for Life World Run virtuell (laufen für die, die nicht können, das Startgeld geht zu 100 % in die Knochenmarksforschung).
Hier der Bericht von Pamela:
Wir haben uns die Strecke auf dem Neckartalradweg ausgesucht, flach, aber natürlich auch mit viel E-Biker und Radfahrerverkehr. Mit dem Wetter hatten wir etwas Pech, gerade an diesem Tag war es plötzlich mit 30 Grad ungewöhnliche warm. So haben wir auch alle drei unser gestecktes Ziel verfehlt. Bei diesem Wettkampf ist das Ziel, so viel wie möglich Kilometer zu laufen, bis man vom „Catcher Car“ eingeholt wird, welches eine halbe Stunde nach unserem Start losfährt und langsam das Tempo steigert. Über die Handy- App erfährt man, wie viele Kilometer man schon absolviert hat und später dann auch wie weit das Catcher Car noch entfernt ist. Renate und Andreas sind lange zusammengelaufen, ich vorne weg. Mein Ziel war es, ca. 34 Kilometer wie letztes Jahr zu laufen, doch auf Grund der Hitze haben wir alle unser Ziel weit verfehlt.
Mich holte das Catcher Car nach 27,35, Andreas nach 16,69 und Renate nach 11,54 Kilometer ein. Sie hatte eigentlich mehr als 13 Kilometer, aber das GPS versagte bei ihr kurz, so dass die Messung nicht alle Kilometer übermitteln konnte.
Wir waren alle enttäuscht, aber immerhin sind wir für einen guten Zweck gelaufen.
https://www.wingsforlifeworldrun.com/de/laufformat

Das schlechte Ergebnis vom Sonntag konnte ich natürlich so nicht stehen lassen, deshalb habe ich mich noch kurz entschlossen, am Donnerstag in Grüntal bei Freudenstadt den Grüntal Ultra, Sonderwertung 50 Kilometer mit 1.236 Höhenmetern (Corona konform) zu laufen. Die Strecke führte vier Runden a´12,5 Kilometer auf Wald- und Wiesenwegen und auch durch den Ort.
Bei meinem ersten Lauf in Grüntal am 12. März war ich mit einer Zeit von 4:27 Stunden richtig gut unterwegs und mein Gefühl war, diese Zeit nicht noch toppen zu können, was aber auch nicht tragisch wäre, Hauptsache gewinnen. Mein Trainingskamerad Dominic Henzler wollte aber seine Zeit vom letzten Jahr (4:22) unterbieten. Mit drei Männern lief ich direkt los, es wechselte sich immer mal ab, die ersten beiden Runden waren alle drei Männer noch vor oder direkt hinter mir. Ab der zweiten Runde musste aber Dominic abreisen lassen und in der dritten auch die anderen zwei. So spulte ich meine Kilometer alleine ab, es lief erstaunlich gut und den schlechten Wettkampf vom Sonntag konnte ich somit ad acta legen. In der letzten Runde zeigte meine Uhr wider Erwarten, dass meine Zeit vom März zu verbessern ist, so war der Ehrgeiz geweckt. Bei Kilometer 45 rechnete ich mir sogar aus, noch die Bestzeit von Dominic zu unterbieten. So kam es auch und ich lief nach 4:21 Stunden als Erste gesamt (Männer und Frauen) ins Ziel.
Ein sehr erfolgreicher Tag, die Mühe hat sich gelohnt.

Fotos: Privat